Vespasianus, 69-79.
Æ-4 Assaria, nach 70, Iuliopolis (Bithynia),Proconsul M. Plancius Varus; 25,30 g. Kopf r. mit Lorbeerkranz//In Eichenkranz: Legende in vier Zeilen. RPC online 665.1 (dies Exemplar); Stumpf -; Weiser, W., Namen römischer Statthalter auf Münzen Kleinasiens. Corrigenda und Addenda zu Gerd Stumpfs Münzcorpus, in: ZPE 123 (1998), S. 280, bes. Anm. 31 (dies Exemplar).
Wohl Unikum. Min. korrodiert, Revers min. dezentriert, sehr schönExemplar der Auktion NFA Fall Mail Bid Sale, Los Angeles 12. Oktober 1988, 807; der Auktion M&M Numismatic 1, New York 1997, Nr. 181 und der Sammlung J.-P. Righetti, Auktion Münzen und Medaillen GmbH 15, Stuttgart 2004, Nr. 288.
Obwohl der RPC online ein zweites Stück für diesen Typ verzeichnet, kann dies nicht mit Sicherheit verifiziert werden, da bei diesem vermeintlich zweiten Exemplar der entscheidende Teil der Averslegende fehlt. Dieser Teil befindet sich am Ende der Averslegende der in Bithynien nach einheitlichem Schema geprägten Münzen. Infolgedessen kann die Zuordnung nach Iuliopolis höchstens vermutet werden. Eine Verortung des zweiten im RPC aufgeführten Stückes nach Nicomedia, Claudiopolis und Prusias ad Hympium wäre jedoch ebenso möglich.
Marcus Plancius Varus stammte aus der wohlhabenden Familie der Plancii in Perge, die während der Republik als negotiatores dorthin gelangt waren.